Rezension: „Checkliste Traumatologie“

Checkliste TraumatologieDie Bücher der Checklisten-Reihe stehen wohl in den wenigsten Regalen der Medizinstudenten, sondern finden sich eher bei den Assistenten. Da wir aber natürlich auch gerne einmal über den Tellerrand des Medizinstudiums blicken, haben wir nun für euch die „Checkliste Traumatologie“ testgelesen.

Zielgruppe:

Wie schon oben erwähnt, ist die Checkliste Traumatologie wohl eher ein Buch für Assistenz- oder Fachärzte. Das liegt wahrscheinlich an dem klar praxisorientierten Inhalt und auch an dem beachtlichen Umfang von 656 dicht beschriebenen Seiten, den man selbst als motivierter Student kaum neben den anderen Fächern zu bewältigen mag.

Aufbau / Didaktik:

Die klassische Thieme-Checkliste-Struktur lässt nicht viel Platz für Kreativität, somit lässt sich zum Layout kaum Individuelles sagen. Wir persönlich finden es ideal als Buch für die Kitteltasche, zum schnellen Nachschlagen einer bestimmten Fragestellung. Uns gefällt besonders die klare Strukturierung der Vorgehensweise beim Angehen der verschiedenen Krankheitsbilder. Wer allerdings ein Buch zum abendlichen Nachlesen sucht, wird sich an dem dichten, in recht kleiner Schriftgröße gehaltenem Text und den vielen stichpunktartigen Aufzählungen womöglich etwas stören.

Inhalt:

Das Buch teilt sich in fünf farblich markierte große Abschnitte. Von einem wichtigen Grundlagenteil, über Erstversorgung und Operationstechniken bis hin zu wichtigen Adressen findet sich alles Relevante des unfallchirurgischen Alltags. Kurz und prägnant werden alle Krankheitsbilder praxisrelevant dargestellt. Im Gegensatz zur siebten Auflage wurden noch einmal mehr Abbildungen eingefügt, die diverse Pathologien oder Vorgehensweisen noch eindrücklicher darlegen.
Inhaltlich ergänzen sich die Checkliste Traumatologie und die Checkliste Orthopädie, sodass ein Assistenzarzt mit diesen beiden Büchern den gesamten Weiterbildungskatalog zum Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie abgedeckt hat.

Fazit:

Die Checkliste Traumatologie ist ideal für die Kitteltasche jedes unfallchirurgisch/orthopädischen Assistenzarztes, ob als Entscheidungshilfe für das weitere Vorgehen, oder zum kurzen Nachschlagen in der Notaufnahme, damit man den Oberarztanruf umgehen kann! Für Medizinstudenten, die sich im PJ befinden und schon mit einer unfallchirurgisch/orthopädischen Facharztweiterbildung liebäugeln, ist die Checkliste mit Sicherheit auch eine sinnvolle Investition, ansonsten raten wir eher zu einem etwas schlankeren Werk für die Prüfungsvorbereitung.

Kurzinfo:

Autor(en):Volker Bühren, Marius Keel, Ingo Marzi
Verlag:Thieme
Auflage:8.
Erscheinungsjahr:2016
Seitenanzahl:652
Abbildungen:
580
Preis:49,99 €

2 Replies to “Rezension: „Checkliste Traumatologie“”

Schreibe einen Kommentar zu Daniel Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*