Rezension: „PROMETHEUS LernKarten der Anatomie“

Lest unsere Rezension der Prometheus Lernkarten der Anatomie.Seit Februar dieses Jahres gibt es die „PROMETHEUS LernKarten der Anatomie“ in der nun 8. Auflage. Wir haben sie getestet.

Zielgruppe

Die Lernkarten richten sich an vorklinische Medizinstudenten zum Lernen der Anatomie im Rahmen der einzelnen Kurse oder auch als Wiederholung für das Physikum.

Aufbau / Didaktik

Das Paket der PROMETHEUS LernKarten gliedert sich in 7 verschiedene Körperregionen (Rücken, Thorax, Abdomen und Becken, Obere Extremität, Untere Extremität, Kopf und Hals, Neuroanatomie), von denen auf Kopf und Hals sowie die untere und obere Extremität die jeweils meisten Karten entfallen. Auf der Vorderseite der Karten finden sich die bekannten Abbildungen aus den PROMETHEUS-Atlanten, auf der Rückseite dann die Namen der gekennzeichneten Strukturen. Außerdem findet man auf einigen Karten auch Fragen, die auf der Rückseite beantwortet werden oder auch teilweise klinische Bezüge zu den jeweiligen Strukturen enthalten. Dabei werden wichtige Inhalte auf den Rückseiten auch gerne mal in Tabellen zusammengefasst.

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Medizinisches Fachwissen App-basiert testen

Wie wäre es, wenn man sich statt aus trockenen Medizinbüchern auf spielerische Art und Weise praxisnahes medizinisches Wissen aneignen und differenzialdiagnostisches Denken fördern könnte? Nicht nur zu Hause, sondern auch unterwegs im Zug, beim Warten auf den Bus oder in der Lerngruppe zwischen zwei Vorlesungen.

Mit der App MIND kann man anhand von generierten Fällen sein medizinisches Fachwissen testen.Für diese Art des Lernens existieren natürlich bereits verschiedenste Fallbücher. Dabei ist die Anzahl der klinischen Fälle jedoch beschränkt und im digitalen Zeitalter könnte Lernen doch auch fortschrittlicher möglich sein. Deshalb hat das Unternehmen sublimd mit MIND eine kostenlose App für Medizinstudenten und Ärzte konzipiert, in der Fallbeispiele aus allen Fachgebieten gelöst werden können. Klinische Fallvignetten werden in der App präsentiert, wobei jeweils aus fünf Diagnosen die Wahrscheinlichste gewählt werden soll.

Das Besondere an diesen Fallvignetten ist, dass sie weder von realen Patienten stammen, noch in Handarbeit von Professoren erfunden wurden. Alle Fälle werden mit einem Algorithmus künstlich erzeugt und in Berichtsform gebracht. Die medizinische Grundlage basiert dabei auf dem Medical Knowledge Graph – der von sublimd entwickelten Wissensdatenbank, die ca. 30.000 Datenpunkte und ein Vielfaches an Verknüpfungen untereinander enthält.

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Rezension: „Sobotta, Atlas der Anatomie“

Das Sobotta-Paket beinhaltet 3 Anatomie-Atlanten und ein Tabellenheft.In den kommenden Oktobertagen ist es wieder soweit: Für viele Erstsemester beginnt das Medizinstudium. Und an vielen Unis bedeutet das vor allem: Anatomievorlesungen und Präpkurs. Klar, dass man da einen guten Atlas braucht, um sich vernünftig für die Testate und Abschlussprüfung vorbereiten zu können. Eine Option stellt da die traditionsreiche Sobotta-Reihe von Elsevier dar, die wir für euch getestet haben.

Zielgruppe:

Die Sobotta-Bücher sind ganz klar für Medizin- und Zahnmedizinstudenten ab dem ersten Semester konzipiert. Dass man die Bücher auch häufig Jahre später noch in dem ein oder anderen ärztlichen Bücherregal findet, zeigt wie grundlegend das in den Bänden befindliche Wissen ist.

Aufbau / Didaktik:

Die Aufteilung der einzelnen Teile des Sobottas orientiert sich an der vielerorts gängigen Drittelung des anatomischen Lernstoffs. So befasst sich der erste Atlas mit der allgemeinen Anatomie und dem Bewegungsapparat, im zweiten Band geht es um die inneren Organe und das dritte Buch gehört dem Kopf, Hals und der Neuroanatomie. Auch viele Modellstudiengänge arbeiten ja mit dieser Aufteilung. In dem zugehörigen Heft finden sich Tabellen zu Muskeln, Gelenken und Nerven die je nach Lokalisation geordnet sind, eine praktische Übersicht zum zwar oft verpönten, aber in der Anatomie doch wirklich hilfreichen Auswendiglernen. Anders als in vielen Vorauflagen bietet die Sobotta-Reihe mittlerweile auch prägnante Erklärungen zu den übersichtlichen Bildern und Einleitungstexte am Anfang jedes Kapitels. Außerdem gibt es insgesamt über 500 Fragen aus mündlichen Prüfungen zur Überprüfung des Gelernten, die die Kapitel abschließen.

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Rezension: „Checkliste Medical Skills“

Checkliste Medical SkillsDie Checklisten-Bücher von Thieme erfreuen sich seit ihrer Einführung immer weiter wachsender Beliebtheit unter den Medizinstudenten oder unter jungen Ärzten. Seit letztem Jahr gibt es auch die Checkliste Medical Skills, in der die theoretischen Grundlagen für alle wichtigen Tätigkeiten im Klinikalltag geschaffen werden.

Die Checkliste teilt sich auf in 5 farbig markierte Kapitel: Grundlagen, Blutentnahme und Laborwerte, Diagnostik und Intervention, Notfall und Intensivmedizin und Allgemein- und Unfallchirurgie. Beim Lesen bemerkt man schnell, dass sich das Buch an Neukliniker richtet, die zum Beispiel kurz vor ihrer ersten Famulatur stehen. Aber auch vor dem PJ macht die Checkliste Medical Skills noch Sinn, wenn man bestimmte Untersuchungen noch nicht gesehen bzw. selbst ausgeführt hat oder sich den korrekten Ablauf nochmal ins Gedächtnis rufen möchte. Man findet hier alle gängigen diagnostischen und therapeutischen Methoden erklärt wie zum Beispiel die Blutgasanalyse, den Verbandswechsel, die Abläufe im OP, die Wundbehandlung, die Thoraxdrainage oder die Knochenmarkspunktion. Durch das handliche Format kann man das Büchlein sehr gut transportieren oder auch in der Kitteltasche verstauen.

Fazit:

Die Checkliste Medical Skills ist ein wirklich praktisches Lehrbuch, das einen sehr gut auf den Klinikalltag vorbereitet und zumindest schon einmal den Ablauf vieler Untersuchungen vermittelt. Die theoretischen Hintergründe werden ebenfalls erwähnt, lassen sich aber natürlich nochmal ausführlicher in größeren Büchern nachlesen. Diese Checkliste erfüllt jedenfalls genau ihren Sinn und gehört unserer Meinung nach mit einem Buch für die Innere Medizin zu den grundlegendsten Investitionen eines Medizinstudenten ab dem 5. Semester.

Kurzinfo:

Autor(en):Sven Hengelsbach, Jochen Hinkelbein, Harald Genzwürker, Christopher Neuhaus, Yvonne Kollrack
Verlag:Thieme
Auflage:1.
Erscheinungsjahr:2013
Seitenanzahl:336
Abbildungen:
260
Preis:29,99 €

Bewertung:

Inhalt:[s3r star=5/5]
Verständlichkeit:[s3r star=5/5]
Übersichtlichkeit:[s3r star=5/5]
Layout:[s3r star=4/5]
Preis-Leistungs-Verhältnis:[s3r star=5/5]
Gesamtbewertung:[s3r star=4,8/5]

Rezension: Die Meditorium Podcasts

Meditorium - Stex ins Ohr„Nicht noch mehr lesen“ – jeder, der über einen längeren Zeitraum intensiv hat lernen müssen, hat dies bestimmt nicht nur einmal gedacht. Wäre es nicht schön, wenn jemand die Fakten einfach gut aufbereitet und zusammengefasst vorlesen könnte? Wie praktisch, dass mit Meditorium eine App auf dem Markt ist, die ein bisschen Erleichterung verschafft. Die App, die man ganz einfach im App Store oder bei Google Play auf das Handy herunterladen kann bietet sieben Lernpakete für das Fach-Monster Innere Medizin: Kardiologie, Pulmologie, Hämatologie-Onkologie, Endokrinologie, Angiologie, Gastrologie und Hepatologie. Die App an sich und das erste Paket (Angiologie) ist kostenlos, weitere Pakete kann man jeweils einzeln für 1,79€ – 2,69€ erwerben; ein fairer Preis angesichts des in gut strukturierte Einheiten aufbereiteten Fachwissens.

Ein Lernpaket hat jeweils mehrere Kapitel, z.B. umfasst das (sehr umfangreiche) Lernpaket „Kardiologie“ 21 Kapitel angefangen bei „Herztönen und Geräuschen“ bis hin zur „Herzinsuffizienz“. Jedes Kapitel wiederum unterteilt sich in kleine Einheiten, z.B. „Ätiologie und Pathologie“, „Klinik“, „Diagnose“, „Therapie“. Diese können jeweils separat angehört werden. Eine Untereinheit ist je nach Umfang zwischen einer halben Minute und ca. sechs Minuten lang. Außerdem gibt es nach manchen besonders schwierigen Themen eine kurze Zusammenfassung oder zur Auflockerung ein kleines Wiederholungs-Quiz. Wenn man einzelne Kapitel zu einem späteren Zeitpunkt wiederholen möchte, kann man es einfach zum Wiederholungs-Trainer hinzufügen und dort dann gesammelt die persönlichen Schwachpunkte noch einmal anhören.

Meditorium bietet viele Podcasts zu examensrelevanten Themen der Inneren MedizinFazit:

Meditorium ist eine gute Ergänzung zum Schreibtischlernen. Man kann die sich einmal heruntergeladenen Pakete überall anhören – auf dem Sofa, in der Bahn oder im Fitnessstudio – und so entspannt wiederholen. Die einzelnen Einheiten sind detailliert, strukturiert und gut aufbereitet und die Sprecher haben alle einen ruhigen, angenehmen Sprachrhythmus, sodass das Zuhören leicht fällt. Die App ist empfehlenswert für alle, die ihren Lernalltag etwas auflockern möchten und durch entspanntes Zuhören Gelerntes wiederholen möchten. Im Moment hat die App nur Lernpakete für die Innere Medizin. Angesichts der Tatsache, dass Innere einen großen Teil des Staatsexamens ausmacht, ist das auch zunächst sinnvoll. Wir freuen uns aber auch auf neue Lerneinheiten in der Zukunft!

>> Weitere Infos zu Meditorium

Rezension: „Checkliste Innere Medizin“

Die Checkliste Innere Medizin überzeugt mit einer klaren Struktur, durch die man schnell mal etwas nachlesen kann während einer VisitePassend zur Checkliste Chirurgie haben wir nun auch die neueste (die 7.) Auflage der Checkliste Innere Medizin unter die Lupe genommen.

Auch diese Checkliste gliedert sich in 4 Teile, die jeweils mit einer bestimmten Farbe markiert sind. Im ersten, dem grauen Teil wird der Leser (Student in den letzten Semestern oder Assistenzarzt) in die Grundlagen und Arbeitstechniken der Inneren Medizin eingeführt. Dabei geht es hauptsächlich um allgemeine diagnostische und therapeutische Maßnahmen, die sich nicht speziell auf eine bestimmte Krankheit beziehen. Nach diesem ca. 160 Seiten starken Kapitel, folgt der grüne Teil, in dem Leitsymptome nach Organen respektive Körperteilen geordnet sind, in denen sie auftreten. Also vom Thorax über das Abdomen bis hin zum Bewegungsapparat und das Nervensystem. Diese Einteilung erleichtert das systematische Lernen und Verstehen, da man die Symptome leichter zuordnen kann, was auch im darauffolgenden blauen Teil gefördert wird. Dort kommen nun nämlich die Krankheitsbilder ins Spiel, die nach Organsystemen geordnet sind (Erkrankungen des Herzens und des Kreislaufs, Erkrankungen der Atmungsorgane, Erkrankungen des Dünn- und Dickdarms etc.).

Wie in den Checklisten üblich, folgen die Kapitel bzw. Krankheitsbilder einem immer gleichen Aufbau, der von Definition, Ursachen, Klinik und Diagnostik bis hin zur Therapie und der Prognose reicht.

Der letzte Teil (rot) schließt mit internistischen Notfällen wie den Schockformen, dem Myokardinfarkt oder der Lungenembolie. Der Anhang mit einer Übersicht über die Tumormarker, Laborwerte und Handelsnamen und Wirkstoffe von Arzneimitteln ist allein auch nochmal 100 Seiten lang.

Fazit:

Wie schon die Checkliste Chirurgie eignet sich auch das internistische Pendant sehr gut zum Nachschlagen während einer Visite, beim Aufarbeiten der Stationsarbeit oder in der Ambulanz (so lange Zeit dafür bleibt). Ein ganz großes Plus ist neben der systematischen Herangehensweise an die Inhalte der einzelnen internistischen Disziplinen natürlich die Möglichkeit, die einem mit der App „Kittelcoach“ gegeben wird, die man mit einem Code, den man im Buch findet, freischalten kann. So hat man auch ganz einfach über das Smartphone oder das Tablet Zugriff auf das Buch und es lässt sich dadurch leichter mal etwas nachschlagen. Die Struktur und auch die Erklärweise im Buch sind genau richtig zum Lernen und auch dafür, dass man möglichst den roten Faden erkennen kann, solange es einen für das Krankheitsverständnis und die Therapie gibt. Sicherlich eine Bereicherung für das Innere-Tertial im praktischen Jahr (PJ) und auch noch in der Assistenzzeit.

Kurzinfo:

Autor(en):Johannes-Martin Hahn
Verlag:Thieme
Auflage:7.
Erscheinungsjahr:2013
Seitenanzahl:848
Abbildungen:
145
Preis:49,99 €
Preis-Leistungs-Verhältnis
(1 = mies, 10 = grandios):
7

Rezension: „Checkliste Chirurgie“

Checkliste ChirurgieDie Checkliste Chirurgie gibt es mittlerweile schon in der 10. Auflage aus dem Hause Thieme. Die wesentlichen Neuerungen im Vergleich zu den Vorgängermodellen beziehen sich auf die Kapitel Neuro- und Herzchirurgie und die Möglichkeit die Checkliste auch als App auf dem Smartphone zu nutzen.

Das Lehrbuch gliedert sich grob in 4 Teile. Der erste (der graue) Teil behandelt dabei die Grundlagen, also Anamnese und Untersuchung, chirurgischen Arbeitstechniken und Stationsarbeit und den Tod des Patienten. Dem Abschnitt schließt sich ein kurzer Notfallmanagement-Teil an, in dem es um Ablauflogarithmen und Schemata geht. Der größte Abschnitt, der blaue Teil, widmet sich den chirurgischen Krankheitsbildern, die dann der Übersicht halber nach Organsystemen aufgeteilt sind. Den Abschluss macht dann ein roter Teil der Operationslehre, wie man ihn in einigen Chirurgiebüchern findet.

Das Textbild kann man am besten mit dem eines Skriptes vergleichen, denn es beschränkt sich auf das Wesentliche und folgt klaren Mustern (Grundlagen, Klinik, Komplikationen, Diagnostik, Differentialdiagnosen, konservative und interventionelle Therapie, operative Therapie, Prognose). Chirurgische Einteilungen oder Klassifikationen eignen sich natürlich sehr gut zur Darstellung in Tabellen, wie es auch umgesetzt wurde. Abbildungen kommen vor, aber nicht sonderlich zahlreich, was den Skript-Charakter wieder unterstreicht und ja auch der Name „Checkliste“ schon erahnen lässt.

Fazit:

Die Checkliste Chirurgie eignet sich gut zum Nachschlagen auf einer Visite oder Vorbereiten von chirurgischen Sachverhalten in der Klinik, also vor allem während des Praktischen Jahres. Durch die App, die auf die Kittelcoach-App (kostenlos im App-Store erhältlich) aufbaut, bekommt man die Chance, die Checkliste nicht nur praktischerweise immer bei sich zu tragen, sondern auch schneller mal etwas nachzulesen als es im Buch möglich ist. Der Inhalt ist ähnlich wie in einem Skript dargestellt: Schön einheitlich mit Beschränkung auf das Wesentliche. Für die Assistenzzeit ist die Checkliste Chirurgie mittlerweile (Ende 2013) leider nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit in einigen Abschnitten, lässt sich aber natürlich immer noch einsetzen, um wichtige Dinge nachzuschlagen und nochmal ins Gedächtnis zu rufen.

Kurzinfo:

Autor(en):Felix Largiadèr, Hans-Detlev Saeger, Marius Johann B. Keel
Verlag:Thieme
Auflage:10.
Erscheinungsjahr:2012
Seitenanzahl:872
Abbildungen:
428
Preis:54,99 €
Preis-Leistungs-Verhältnis
(1 = mies, 10 = grandios):
6