Überlebenstipps für Erstis (03): Uni-Haul

Der Beginn des Studiums markiert einen neuen Lebensabschnitt – und schnell wird klar, dass man das Ganze gut strukturiert und organisiert angehen muss, um nicht in Woche 2 schon völlig im Chaos zu versinken. Für die, die sich schon jetzt mit den wichtigsten Dingen „eindecken“ wollen, hat Zahnmedizinstudentin Myriélle einige Shopping-Anregungen gesammelt. Damit ihr euch entspannt zurücklehnen könnt, wenn andere in besagter Woche 2 verzweifelt durch die Läden hetzten.

Tasche / Rucksack

Schnell werdet ihr merken, dass ihr an manchen Tagen verdammt viel mitschleppen müsst. Vor allem, wenn es nach der Vorlesung noch in die Bibliothek geht. Ein geräumiger Rucksack ist dabei wichtiger, als man anfangs vermutet. Zu Beginn des Studiums besaß ich eine Collegebag aus Leder. Schick, aber aufgrund der einseitigen Belastung in meinen Augen absolut ungeeignet. Nach ein paar Wochen bin ich zum Rucksack zurückgekehrt. Am häufigsten trifft man auf dem Campus tatsächlich Modelle von Herschel oder Fjällräven an – es gibt aber auch genauso gute und deutliche günstigere Alternativen! Kauft, was euch gefällt – aber achtet auf den Tragekomfort.

Laptop / Tablet

Lehrbuch, Kalender, Tablet, Stifte und ein Block finden sich im Rucksack vieler Studenten.

Einen Laptop werdet ihr sicher schon besitzen. Über ein Tablet solltet ihr aber auch definitiv mal nachdenken! Ich habe während der Vorlesung anfangs per Hand und danach am Laptop mitgeschrieben. Beides hat für mich aufgrund des oftmals schnellen Tempos leider nur mäßig gut geklappt. Skripte auszudrucken und darin Notizen zu machen, wird auf Dauer super teuer. Mittlerweile besitze ich ein iPad Pro und bin absolut zufrieden! Die Anschaffungskosten sind zwar enorm, aber das mitschreiben mit Apple Pencil funktioniert einfach gut. Die Skripte runterladen und bequem Notizen machen – vor allem bei Bildern und Grafiken praktisch, die in der VL besprochen werden. Apple hat mittlerweile auch erschwinglichere Versionen auf den Markt gebracht. Informiert euch da einfach mal, mittlerweile gibt es einige gute Alternativen unterschiedlicher Anbieter.

Semesterticket

Wenn ihr in einer größeren Stadt studiert und nicht alles mit dem Rad abfahren könnt, werdet ihr um ein Semesterticket für die öffentlichen Verkehrsmittel nicht drum herum kommen. Die Preise und Regularien (bei manchen Unis sind die Tickets nämlich (teilweise) schon im Semesterbeitrag inkludiert), sind überall anders. Fragt einfach mal nach.

Und für die Autofahrer unter euch: oft ist die Parksituation schwierig oder ein Tagesticket an der Klinik unverschämt teuer. Informiert euch, ob ein Antrag auf Parkberechtigung für Studenten möglich ist! Für einen wirklich guten Preis lässt sich nämlich oftmals eine monatliche „Freikarte“ mieten.

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Rezension: „Checkliste Innere Medizin“

Die Checkliste Innere Medizin überzeugt mit einer klaren Struktur, durch die man schnell mal etwas nachlesen kann während einer VisitePassend zur Checkliste Chirurgie haben wir nun auch die neueste (die 7.) Auflage der Checkliste Innere Medizin unter die Lupe genommen.

Auch diese Checkliste gliedert sich in 4 Teile, die jeweils mit einer bestimmten Farbe markiert sind. Im ersten, dem grauen Teil wird der Leser (Student in den letzten Semestern oder Assistenzarzt) in die Grundlagen und Arbeitstechniken der Inneren Medizin eingeführt. Dabei geht es hauptsächlich um allgemeine diagnostische und therapeutische Maßnahmen, die sich nicht speziell auf eine bestimmte Krankheit beziehen. Nach diesem ca. 160 Seiten starken Kapitel, folgt der grüne Teil, in dem Leitsymptome nach Organen respektive Körperteilen geordnet sind, in denen sie auftreten. Also vom Thorax über das Abdomen bis hin zum Bewegungsapparat und das Nervensystem. Diese Einteilung erleichtert das systematische Lernen und Verstehen, da man die Symptome leichter zuordnen kann, was auch im darauffolgenden blauen Teil gefördert wird. Dort kommen nun nämlich die Krankheitsbilder ins Spiel, die nach Organsystemen geordnet sind (Erkrankungen des Herzens und des Kreislaufs, Erkrankungen der Atmungsorgane, Erkrankungen des Dünn- und Dickdarms etc.).

Wie in den Checklisten üblich, folgen die Kapitel bzw. Krankheitsbilder einem immer gleichen Aufbau, der von Definition, Ursachen, Klinik und Diagnostik bis hin zur Therapie und der Prognose reicht.

Der letzte Teil (rot) schließt mit internistischen Notfällen wie den Schockformen, dem Myokardinfarkt oder der Lungenembolie. Der Anhang mit einer Übersicht über die Tumormarker, Laborwerte und Handelsnamen und Wirkstoffe von Arzneimitteln ist allein auch nochmal 100 Seiten lang.

Fazit:

Wie schon die Checkliste Chirurgie eignet sich auch das internistische Pendant sehr gut zum Nachschlagen während einer Visite, beim Aufarbeiten der Stationsarbeit oder in der Ambulanz (so lange Zeit dafür bleibt). Ein ganz großes Plus ist neben der systematischen Herangehensweise an die Inhalte der einzelnen internistischen Disziplinen natürlich die Möglichkeit, die einem mit der App „Kittelcoach“ gegeben wird, die man mit einem Code, den man im Buch findet, freischalten kann. So hat man auch ganz einfach über das Smartphone oder das Tablet Zugriff auf das Buch und es lässt sich dadurch leichter mal etwas nachschlagen. Die Struktur und auch die Erklärweise im Buch sind genau richtig zum Lernen und auch dafür, dass man möglichst den roten Faden erkennen kann, solange es einen für das Krankheitsverständnis und die Therapie gibt. Sicherlich eine Bereicherung für das Innere-Tertial im praktischen Jahr (PJ) und auch noch in der Assistenzzeit.

Kurzinfo:

Autor(en):Johannes-Martin Hahn
Verlag:Thieme
Auflage:7.
Erscheinungsjahr:2013
Seitenanzahl:848
Abbildungen:
145
Preis:49,99 €
Preis-Leistungs-Verhältnis
(1 = mies, 10 = grandios):
7