Rezension: „Neurologie und Psychiatrie für Studium und Praxis 2011/12“

Neurologie und Psychiatrie für Studium und Praxis 2011/12Neben den Skripten für Chirurgie und Gynäkologie und Urologie gibt es von den Medizinischen Verlags- und Informationsdiensten aus Breisach auch das passende Pendant für die Fächer Neurologie und Psychiatrie.

Die Fächeraufteilung ist klar erkennbar, denn die Neurologie übernimmt 310 Seiten des Buches, die Psychiatrie weitere 105. Der neurologische Teil beginnt mit den Grundlagen dieser Disziplin, also den Untersuchungsmethoden und der apparativen Diagnostik. Insgesamt umfasst der Abschnitt der Neurologie 24 Unterkapitel, von denen neben den Grundlagen vor allem die Teile „Entzündliche Erkrankungen des Nervensystems“, „Intrakranielle raumfordernde Prozesse“ und „Myopathien“ durch ihre Länge hervorstechen.

Im Anhang befinden sich wichtige Erläuterungen zur Labordiagnostik oder den Bewegungsmaßen. Außerdem befindet sich auf der hinteren Umschlagsseite eine Taschenkarte, die beispielsweise nochmal die wichtigsten Punkte der Anamnes, Motorik, der Reflexe, der Koordination, der Hirnnerven und der zerebralen Funktion zusammenfasst. Auch psychiatrische Grundlagen zu Explorationsgesprächen und psychopathologischen Befunden finden Platz auf der Karte, die praktischerweise in jede Kitteltasche passt.

Der Stil des Skriptes ist vergleichbar mit dem des Herolds oder eben des Chirurgie Müllers: Kurze, prägnante Abhandlungen, die klaren Mustern folgen (Definition, Ätiologie, Pathologie, Epidemiologie, Klinik, Diagnostik, Therapie, Prognose, Komplikationen, Differentialdiagnosen) und nur kleine, aussagekräftige Abbildungen verwenden. Für einige Lerntypen ist diese Skriptart ja genau das richtige. Man kann damit also nicht nur für die Klausur, sondern auch für das schriftliche und mündliche Examen lernen.

Fazit:

„Neurologie und Psychiatrie für Studium und Praxis“ ist das einzige Lehrbuch / Skript dieser Art für die beiden Fächer. Vorlesungbegleitend dürften viele Studenten mit der kurzen, prägnanten Schreibweise sehr gut zurecht kommen und bei Klausuren, Famulaturen und im PJ den Lernerfolg spüren. Wie schon bei den anderen Skripten der Medizinischen Verlags- und Informationsdienste fehlen leider die Hinweise zu IMPP-Fragen, die das Buch komplett machen würden.

Kurzinfo:

Autor(en):Markus Müller, Christiane Gleixner, Steffen B. Wirth
Verlag:Medizinische Verlags- und Informationsdienste
Auflage:8.
Erscheinungsjahr:2011
Seitenanzahl:452
Abbildungen:
ca. 200
Preis:30,00 €
Preis-Leistungs-Verhältnis
(1 = mies, 10 = grandios):
8

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Info-Portal für Patienten mit Schizophrenie oder bipolaren Störungen

Schizophrenie und bipolare Störungen gehören zu den häufigsten psychiatrischen Krankheitsbildern weltweit. In Deutschland geht man heutzutage von zirka 700.000 Betroffenen aus, die an einer Schizophrenie leiden. Fast 2 Millionen Menschen leben in der Bundesrepublik mit einer bipolaren Störung.

Schizophrene Symptome können sehr variabel augeprägt sein und hängen auch von der Persönlichkeit der Patienten ab. Zumeist bemerkt man bei den Betroffenen Antriebslosigkeit, Ambivalenz, Autismus, Wahn oder Halluzinationen.

Bipolare Störungen gehören zu den Affektstörungen und sind vor allem durch willkürliche, nicht kontrollierbare Störungen des Antriebs, die sich zwischen Extremen bewegen. So sind Patienten, die an dieser Krankheit leiden, oftmals episodisch entweder stark depressiv oder manisch geprägt. Ein Normalniveau des Antriebs wird ohne Therapie selten erreicht.

Neue Wege PsychiatrieNatürlich finden Betroffene bei den entsprechenden Ärzten passende Therapievorschläge, die aufgrund der gegebenen Gefahr von zum Beispiel Suizidversuchen unbedingt wahrgenommen werden sollte. Auch im Internet gibt es einige Portale, die diesen Patientengruppen helfen können. Hier findet man nicht nur entsprechende Informationen und Hilfe zu den beiden Krankheitsbildern, sondern auch praktische Tools wie ein Kongresskalender oder die Literatursuche. Zusätzlich gibt es für Fachkreise mit DocCheck-Passwort auch einen Zugang für weitere Infos auf der Internetseite. Vorbeischauen lohnt sich also.