Überlebenstipps für Erstis (02)

In ein paar Wochen beginnen für viele neue Studenten die ersten universitären Pflichtveranstaltungen. Weiter geht’s bei uns mit dem zweiten Teil unserer Ersti-Tipps.

Thiemes Erstitüte 

Jeder Medizinstudent kennt den Thieme-Verlag. Zum Studienanfang spendiert euch der Verlag eine „Ersti-Tüte“, häufig mit Notizblock, Post-Its und Kulis versehen. Die kostenlosen Jutebeutel könnt ihr euch in der medizinischen Buchhandlung abholen. Hier erfahrt ihr, wo ihr hin müsst.

Lernen… 

Bücher gekauft, erste Vorlesungen besucht und schon von euren Kommilitonen gefragt worden, wie viel ihr schon gelernt habt? Unser Tipp: tief durchatmen, einen Lernplan aufstellen und nicht mit dem dicksten Buch anfangen! Gut für den Einstieg eignen sich zum Beispiel die Medi-Learn- oder Endspurtskripte. Am Anfang des Medizinstudiums muss sich fast jeder an das deutlich erhöhte Pensum gewöhnen. Jeder hat eine unterschiedliche Lernstrategie, aber wer interessiert ist kann in unserer Rubrik Lerntipps stöbern.

Das Kreuzen sollte fester Bestandteil des Lernplans sein.Altklausuren 

Altklausuren sind für Mediziner wie Freitag für Robinson Crusoe: Eine wichtige Stütze in großer Not. Sie helfen euch dabei, Ordnung in den Wissensurwald zu bringen, Prioritäten zu schaffen und bieten eine Möglichkeit, euer erlerntes Wissen anzuwenden und zu testen. Das gesamte Medizinstudium hindurch werdet ihr das „Kreuzen“ üben und am besten fängt man so früh wie möglich damit an!
Je nach Uni gibt es die Altklausuren an unterschiedlichen Orten: auf dem Uniserver, in den Händen der Fachschaft, in der Bibliothek, etc.
Erkundigt euch bei der Fachschaft oder bei Studenten höherer Semester, wo ihr die Altklausuren finden könnt!

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Überlebenstipps für Erstis (01)

Die ersten Wochen des Studiums sind aufregend und man muss sich komplett neu orientieren und zurechtfinden. Wir wollen euch ein paar Tipps und Tricks mit auf den Weg geben! Darum hier unsere Ersti-FAQs!

Wie finde ich eine Wohnung?

  • Die Website des Studentenwerks kann in vielen Fällen schon weiterhelfen: dort werden Studentenwohnheime vorgestellt und häufig auch Einzelzimmer bei privaten Vermietern vermittelt. Die Adressen der Wohnheimträger findet ihr in unserer Ersti-Linkliste.
  • Die Wohnungssuche ist für viele im ersten Semester ein Problem.Das Mekka der WG-Suchenden: www.wg-gesucht.de. Dort könnt ihr nicht nur nach freien WG-Zimmern suchen, sondern auch nach Leuten, die mit euch eine neue WG gründen wollen!
  • Seid ihr euch noch nicht sicher, wo ihr genau hinziehen wollt: Hier findet ihr zum Beispiel Zimmer für kürzere Zeiträume. So müsst ihr euch noch nicht festlegen und habt Zeit in Ruhe vor Ort auf Wohnungssuche zu gehen, falls ihr relativ knapp vor Unistart erst eure Zusage bekommen habt 😉
  • Der Dauerbrenner: www.immobilienscout24.de. Von einem kleinen Ein-Zimmer-Apartment bis hin zur großen WG-tauglichen Wohnung ist dort (meist) alles vertreten.
  • Und zu guter Letzt: die meisten Unis haben eine Gruppe für Erstsemester bei Facebook. Sucht doch mal, tretet bei und fragt, ob jemand eine WG gründen möchte oder zufällig jemanden kennt, der ein Zimmer vermieten möchte.

Die ersten Tage…

…sind zweifelsohne spannend! Nehmt die Ersti-Angebote eurer Uni an, auch wenn eine Schnitzeljagd durch die Stadt nach einer Beschäftigung für Zehnjährige klingt. Vorbereitungskurse sind ebenfalls eine gute Gelegenheit erste Bekanntschaften zu knüpfen, auch wenn ihr vielleicht Mathe-LK hattet und nun wirklich nicht mehr hören müsst, wie die Integralrechnung funktioniert… Denkt in den ersten Wochen nicht daran, wie viel ihr lernen werden müsst, sondern schaut euch um, wer mit euch studiert und findet heraus, was eure neue Heimat so zu bieten hat!

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Rezension: „Duale Reihe Biochemie, 5. Auflage“

Lest unsere Rezension zur aktuellen Auflage des Lehrbuchs Duale Reihe Biochemie (Thieme).Je nachdem, wie anschaulich das Fach Biochemie in der Vorklinik gestaltet wird, ist es bei manchen Studenten nicht gerade das Lieblingsfach. Aufgrund der Bedeutung neben den anderen Vorklinik-Schwergewichten Anatomie und Physiologie sollte man aber trotzdem fundiert auf die Prüfungen und damit auch für das Physikum lernen. Nach 6 Jahren gibt es seit April dieses Jahres die nun 5. Auflage der Dualen Reihe Biochemie. Ob die Neuerungen die Anschaffung der Neuauflage rechtfertigen oder man getrost auf die 4. Auflage zurückgreifen kann, beantworten wir für Euch.

Zielgruppe

Das Buch eignet sich für Medizinstudenten der ersten vier Semester (Vorklinik) sowie für die Vorbereitung auf das 1. Staatsexamen (Physikum).

Aufbau / Didaktik

Die Duale Reihe Biochemie besteht aus folgenden 8 Teilen: Energiestoffwechsel; Zellbiologie; Zellzyklus und molekulare Genetik; Zelluläre Kommunikation; Infektionen, Verletzungen und Vergiftungen; Blut, Leber und Niere; Muskulatur und Nervensystem; Ausblick. Diese großen Abschnitte teilen sich wiederum in kleinere Kapitel auf. Abschließend werden 12 klinische Fälle besprochen, die im Buch verteilt sind. An dieser Grundordnung hat sich im Vergleich zur Vorauflage nichts geändert. Neben der bekannten Duale-Reihe-Struktur mit Kurzzusammenfassungen am Rand finden sich auch in der 5. Auflage des Buches traditionelle Features wie Merke-Boxen, Exkurse und Tabellen. Manche Abbildungen wurden überarbeitet, ebenso wie einige klinische Bezüge.

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Rezension: „PROMETHEUS LernKarten der Anatomie“

Lest unsere Rezension der Prometheus Lernkarten der Anatomie.Seit Februar dieses Jahres gibt es die „PROMETHEUS LernKarten der Anatomie“ in der nun 8. Auflage. Wir haben sie getestet.

Zielgruppe

Die Lernkarten richten sich an vorklinische Medizinstudenten zum Lernen der Anatomie im Rahmen der einzelnen Kurse oder auch als Wiederholung für das Physikum.

Aufbau / Didaktik

Das Paket der PROMETHEUS LernKarten gliedert sich in 7 verschiedene Körperregionen (Rücken, Thorax, Abdomen und Becken, Obere Extremität, Untere Extremität, Kopf und Hals, Neuroanatomie), von denen auf Kopf und Hals sowie die untere und obere Extremität die jeweils meisten Karten entfallen. Auf der Vorderseite der Karten finden sich die bekannten Abbildungen aus den PROMETHEUS-Atlanten, auf der Rückseite dann die Namen der gekennzeichneten Strukturen. Außerdem findet man auf einigen Karten auch Fragen, die auf der Rückseite beantwortet werden oder auch teilweise klinische Bezüge zu den jeweiligen Strukturen enthalten. Dabei werden wichtige Inhalte auf den Rückseiten auch gerne mal in Tabellen zusammengefasst.

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Rezension: „Kurzlehrbuch Innere Medizin, 4. Auflage“

Seit September 2021 gibt es das Kurzlehrbuch Innere Medizin (Thieme) in der 4. Auflage.Nach etwas mehr als 6 Jahren wurde das Kurzlehrbuch Innere Medizin aus dem Hause Thieme mal wieder neu aufgelegt. Welche Neuerungen im Vergleich zur 3. Auflage des Buches umgesetzt wurden und ob sich der Kauf lohnt, erfahrt ihr hier.

Zielgruppe

Auch die 4. Auflage des Kurzlehrbuchs Innere Medizin richtet sich an Medizinstudenten des klinischen Studienabschnitts, die einen guten Überblick über das große Feld der Inneren Medizin bekommen oder vor / während der Famulatur oder dem PJ-Tertial nochmal etwas nachlesen möchten. Auch zur Prüfungsvorbereitung oder vorlesungsbegleitend kann das Kurzlehrbuch eingesetzt werden.

Aufbau / Didaktik

An der Kapiteleinteilung hat sich im Grunde nicht viel geändert: Das „Kurzlehrbuch Innere Medizin“ gliedert sich in 12 Kapitel, die die einzelnen Gebiete des großen Faches behandeln. So umfasst das Buch von der Kardiologie, Angiologie, Hämatologie, Pneumologie, Gastroenterologie über die Endokrinologie, Nephrologie und Immunologie bis hin zur Rheumatologie, Infektiologie und internistischen Intensivmedizin ein breites Spektrum auf den 696 Seiten. In jedem Kapitel wird erst einmal auf die jeweiligen Leitsymptome und die diagnostischen Methoden hingewiesen, bevor spezifische Krankheitsbilder erklärt werden.

In der neuen Auflage wurden tatsächlich ein paar Abbildungen weniger verwendet, obwohl das Buch ca. 30 Seiten länger ist. Auf diesen zusätzlichen Seiten wurden einige Fakten hinzugefügt wie beispielsweise auch etwas zu Covid-19. Weiterhin sind Fallbeispiele optisch hervorgehoben und leiten jedes Kapitel ein. An den  sogenannten „Key Points“, Merke-Kästen, Tabellen und Praxistipps hat sich seit der letzten Auflage nicht viel getan.

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Rezension: „BASICS Psychosomatik und Psychotherapie“

Ein beliebter Einstieg ins Fach: Das BASICS Psychosmatik und Psychotherapie.Das Fach Psychosomatik ist im Medizinstudium eigentlich wie gemacht für den Einsatz eines Kurzlehrbuchs. Wir haben für Euch das „BASICS Psychosomatik und Psychotherapie“ von Svenja Davis-Glurich probegelesen.

Zielgruppe

Das BASICS eignet sich vor allem für Medizinstudenten im klinischen Studienabschnitt, die sich auf die Psychosomatik-Prüfung vorbereiten wollen oder ergänzend zur Vorlesung gerne etwas zu den Themen nachlesen möchten. Auch Psychologiestudenten, die sich für die Psychotherapie interessieren, können das Buch zur Wiederholung nutzen. Ansonsten dürfte das Spektrum des Kurzlehrbuchs für diese Gruppe aber etwas knapp sein.

Aufbau / Didaktik

Das BASICS teilt sich natürlich in einen allgemeinen (Grundlagen der Psychosomatik) und einen speziellen Teil (Übersicht Diagnosen, Psychosomatik, Psychotherapie) auf. Wie ebenfalls in den BASICS so üblich, gibt es abschließend 3 Fallbeispiele, wodurch das Erlernte angewendet werden kann. Im Psychosomatik-Teil des Buches werden verschiedene klinische Fachrichtungen (Gastroenterologie, Kardiologie, Urologie und Nephrologie, Gynäkologie, Dermatologie, Orthopädie, HNO, Augenheilkunde, Kinderheilkunde, Psychoonkologie und Transplantation) und deren psychosomatisches Potential im Einzelnen beleuchtet. Allein dadurch wird dem Leser schon klar, wie wichtig und omnipräsent die Wechselwirkungen zwischen Körper und Seele in der Medizin sind. Wie bei der BASICS-Reihe üblich, werden die meisten Kapitel auf einer Doppelseite behandelt, der traditionelle Zusammenfassungs-Kasten rechts unten auf der Doppelseite darf natürlich auch nicht fehlen.

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Rezension: „BASICS Medizinische Mikrobiologie“

Wie gut ist das BASICS Medizinische Mikrobiologie, Infektiologie und Hygiene?Mikrobiologie und Hygiene werden an den meisten Unis im Medizinstudium relativ früh im klinischen Abschnitt, meist schon im 5. Semester, gelehrt. Die Infektiologie gehört vielerorts zum großen Block der Inneren Medizin, da sie ja auch Teil dieser Facharztausbildung ist. Diese relativ kleinen Teilfächer scheinen also prädestiniert, um in einem Kurzlehrbuch der BASICS-Reihe behandelt zu werden.

Zielgruppe

Das Buch richtet sich an Medizinstudenten des klinischen Studienabschnitts, die sich vorlesungsbegleitend auf die schriftliche Prüfung dieser Fächer vorbereiten möchten.

Aufbau / Didaktik

Wie das bei den Kurzlehrbüchern der BASICS-Reihe so üblich ist, teilt sich das Buch auf in einen allgemeinen (allgemeine Erregerlehre und infektiologische Grundlagen) und speziellen Teil (nochmal unterteilt in Mikrobiologie, Infektiologie und Hygiene). Abgerundet wird das Konzept wie immer mit 3 Fallbeispielen und einem Anhang, der beim „BASICS Medizinische Mikrobiologie, Inkektiologie und Hygiene“ vor allem aus praktischen Lerntabellen über die wichtigsten Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten besteht. Anders als in anderen BASICS-Ausgaben werden die einzelnen Themen in diesem Buch auch des Öfteren mal auf 3 oder 4 Seiten behandelt. Am Ende eines Themas gibt es jeweils eine kurze Zusammenfassung.

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