Famulatur (02): Endlich ein bisschen Arzt sein

Blutentnahmen und venöse Zugänge gehören meistens zum Alltag einer Klinikfamulatur.Die erste Famulatur ist immer besonders spannend, aber kein Grund zur Panik. Je nachdem, in welchem Bereich ihr eure Famulatur absolviert, variiert euer Aufgabenspektrum natürlich ein wenig. Generell werdet ihr jedoch vermutlich viel Blut abnehmen, lernen eine kurze Anamnese gezielt durchzuführen, Patienten untersuchen oder auch im OP den einen oder anderen Haken halten! Manche Dinge muss man zwar einfach auf sich zukommen lassen (Übung macht sowieso den Meister), aber ein paar Vorbereitungsmöglichkeiten gibt es dennoch. Wir können euch die Checkliste Medical Skills wärmstens empfehlen. Hier findet ihr eine detailgenaue Anleitung praktischer Fertigkeiten und Erklärungen zu Klinikabläufen, die euch den Famulaturalltag erleichtern werden. Je nach Fach, lohnt sich eventuell der Blick in ein Kurzlehrbuch oder ein Buch aus der Basics-Reihe, um nicht komplett unvorbereitet zu erscheinen.

Ansonsten: lasst euch nicht einschüchtern. Sollte der Umgangston etwas rauer werden, dürft ihr euch das nicht zu Herzen nehmen, sondern müsst daran denken, dass jeder einmal klein angefangen hat. In stressigen Situationen kann der netteste Arzt sehr unangenehm werden, darum bleibt respektvoll und macht euch nützlich. Wenn das nicht geht – steht nicht im Weg herum ;-). weiterlesen Famulatur (02): Endlich ein bisschen Arzt sein

Famulatur (01): Tipps für die ersten Schritte in der Klinik

Das Physikum ist in der Tasche, ihr habt schon vier harte Semester hinter euch und fühlt euch nun trotzdem wieder etwas wie damals in der Vorklinik, als alles noch so neu und unbekannt war. Aber kein Problem, nun beginnt der wirklich spannende Teil des Studiums und mit ein paar Tipps und Tricks, findet ihr euch schnell zurecht.

Was genau ist diese Famulatur?

Eine Famulatur ist ein ganz normales Praktikum, welches genau einen Monat lang dauern muss. Konkret heißt das: Beginnt ihr zum Beispiel am 15.7. müsst ihr den letzten Tag eurer Famulatur auf den 14.8. datieren, auch wenn dieser Tag auf einen Tag am Wochenende fällt. Beginnt ihr am ersten des Monats, so ist eure Famulatur am letzten Tag desselben Monats abgeschlossen, also zum Beispiel vom 1.8.-31.8. oder aber auch vom 1.2.-28.2.

Die Famulatur bringt endlich etwas Praxis in das Medizinstudium.Hier kommt also schon der erste kleine Tipp: Wollt ihr ein paar Tage sparen, sucht ihr euch einen möglichst kurzen Monat, wie zum Beispiel den Februar. Und der zweite Hinweis: Wie schon oben erwähnt, kann eure Famulatur auch an einem Wochenende enden, somit ist es ganz praktisch, an einem Freitag anzufangen. Damit spart ihr euch die zwei Tage des Wochenendes – zwar ist es nicht so schön an einem Freitag mit der Famulatur zu beginnen, da alle dann schon wieder vergessen haben, wer ihr seid, aber für diejenigen unter euch, die einen sehr straffen Zeitplan haben, werden diese zwei gewonnenen Tage Goldwert sein.

Eine weitere Auflage der Prüfungsämter ist, dass man die Famulaturen in der vorlesungsfreien Zeit ableisten muss! Informiert euch jeweils bei euren Landesprüfungsämtern, wie deren Regelung bei Frei- bzw. Urlaubssemestern ist. Zum Teil variieren nämlich die Auflagen, je nach dem in welchem Bundesland ihr studiert.

Eure vier Famulaturen solltet ihr bis zur Anmeldung zum zweiten Staatsexamen (also circa fünf Monate vor PJ-Beginn) absolviert haben. weiterlesen Famulatur (01): Tipps für die ersten Schritte in der Klinik

Rezension: „Taschenlehrbuch Orthopädie und Unfallchirurgie“, 3. Auflage

Taschenlehrbuch Orthopädie und Unfallchirurgie, 3. AuflageDie 3. Auflage des „Taschenlehrbuchs Orthopädie und Unfallchirurgie“ ist seit Mitte April auf dem Markt und führt auf 472 Seiten durch die wichtigsten Krankheitsbilder dieses chirurgischen Fachs.

Zielgruppe:

Praktisch ist das Buch natürlich vor allem für alle Studenten, die sich besonders für Orthopädie und Unfallchirurgie interessieren. Beispielsweise lässt sich eine Famulatur in dem Fach gut mit dem Taschenlehrbuch vor- oder nachbereiten und auch im entsprechenden Wahltertial macht das Buch Sinn. Außerdem kann man damit gut für die OSCE-Prüfung in Orthopädie lernen.

Aufbau / Didaktik:

Das Lehrbuch ist in 9 große Kapitel eingeteilt, die sich nach der Anatomie aufteilen. So beginnt das 1. Kapitel mit der Hüfte, dem Becken und dem Oberschenkel und widmet sich danach den anderen Gliedmaßen und der Wirbelsäule. Im 8. Kapitel geht es um Tumorerkrankungen des Bewegungsapparates, wie zum Beispiel dem Osteochondrom oder dem Osteosarkom. Abschließend werden noch Systemerkrankungen und Syndrome mit orthopädischen Merkmalen behandelt. Alle Abschnitte sind so aufgebaut, dass zuerst die häufigsten Krankheitsbilder dargestellt werden, wodurch man schneller als in vielen anderen Lehrbüchern ein Gefühl dafür bekommt, wie oft einem diese Pathologie in der Klinik begegnet. Man bekommt also einen guten Überblick. Designtechnisch hat das Lehrbuch keinerlei Mängel und auch der Erklärstil ist angenehm zu lesen.

Inhalt:

Zu Anfang eines jeden Kapitels bzw. Organsystems wird auf einigen Seiten stets die passende Anamnese und die Untersuchungsmethoden und klinischen Tests erläutert. weiterlesen Rezension: „Taschenlehrbuch Orthopädie und Unfallchirurgie“, 3. Auflage