Rezension: „Endspurt Vorklinik: Biologie“

Endspurt Vorklinik: Biologie (Thieme)Etwa 20 Fragen des Physikums entfallen auf die Biologie – um kurz vor der Prüfung nochmals alle wichtigen Informationen der immensen Stoffmenge zu wiederholen, eignen sich die Endspurt-Skripte von Thieme. Seit April 2017 gibt es die mittlerweile 4. Auflage des Skriptes Biologie. Wir haben das Heft für euch probegelesen und bewertet.

Zielgruppe:

Das Endspurtskript Biologie richtet sich in erster Linie an die Studenten, die sich in der Vorbereitung auf das Physikum befinden. Aber auch früher im Studium bietet Thieme mit seinem Skript eine sehr gute Grundlage für die Klausuren und das Wiederholen des Stoffes während des Semesters. Das Skript ist ebenso für die Vorbereitung auf das mündliche zahnärztliche Vorphysikum geeignet.

Aufbau / Didaktik:

Die 10 Kapitel werden gemäß des „in 70 Tagen zum Physikum“-Zeitplanes in 3 Lernpakete eingeteilt. Ein individueller Zeitkalender lässt sich ebenfalls auf Thiemes Internetseite erstellen. Besonders prüfungsrelevante Inhalte sind gelb markiert, sodass eigenes Markieren nahezu entfällt. Am Ende jedes Unterkapitels befinden sich Fazit-Kästen, in denen Inhalte mit unterschiedlicher !-Anzahl nach IMPP-Relevanz gekennzeichnet werden. Ebenso hilfreich sind die grünen Lerntipp-Kästen, welche wichtige Inhalte für die mündliche Prüfung oder Lernhilfen beinhalten oder auf Tücken und oft gemachte Fehler hinweisen. Auch Online-Lerner kommen auf ihre Kosten: Auf der Thieme-Homepage lassen sich original IMPP-Fragen vergangener Examina kreuzen – so könnt ihr euren Wissenstand nach jedem Lernpaket direkt überprüfen.

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Lerntipp der Woche (08) – Keine Panik vor OSCEs

OSCEs oder „Objective structured clinical examinations“ sind für viele der Medizinstudenten ein fester Bestandteil des Curriculums und immer wieder ein Grund für Herzrasen, Schweißausbrüche, leichte Übelkeit, also kurz: milde Panikattacken.

Zunächst einmal zur Begriffserklärung. Die OSCEs gehören zum praktischen Teil der medizinischen Ausbildung und sind zwar ein Schreckgespenst, aber im Nachhinein betrachtet doch ein sehr hilfreicher Aspekt der medizinischen Ausbildung im klinischen Studienabschnitt. In einem festen zeitlichen Rahmen werden Fähigkeiten, wie z.B. die gezielte Anamneseerhebung oder klinische Untersuchung, das Legen einer Nadel oder auch die Reanimation geprüft.

Die Befundinterpretation wird bei vielen OSCE-Prüfungen abgefragt.Meist gibt es in jedem wichtigen klinischen Fach ein OSCE, der aus mehreren Stationen mit verschiedensten Aufgabenstellungen besteht, für die man jeweils eine vorgegebene Zeit zum Bearbeiten hat, meist 5-10 Minuten. Die Station ist mit Simulationspatienten oder Puppen, bzw. Simulationsgeräten (z.B. einem Arm zum Blutabnehmen) ausgestattet. Jede Station wird von einem Prüfer überwacht, der auch die Punkte vergibt. Dafür gibt es einen standardisierten Bogen, daher auch das Wörtchen „objective“. Jeder Student hat dieselben Stationen, Prüfer und Bewertungsbögen: Somit ist die Note zumindest einigermaßen fair.

Klingt eigentlich alles wie eine bessere Schnitzeljagd mit spannenden Aufgaben zum Lösen, ist aber meist doch nicht so lustig, da man unter enormem Zeitdruck steht und um eine möglichst hohe Punktzahl zu erzielen, ziemlich genau die gewünschten Angaben auf den Bewertungsbögen abhaken muss.

Wie bereitet man sich nun auf so eine Prüfung vor? Am besten: üben, üben, üben. Die Abläufe der Untersuchung so lange wiederholen, durchführen und aufsagen, bis man sie im Schlaf kann, denn unter Zeitdruck passieren die dümmsten Dinge! In kleinen Gruppen kann man sich gut gegenseitig untersuchen und verbessern. Die meisten Unis stellen auch einige Aufgabenstellungen inklusive Bewertungsbögen zur Verfügung und wenn nicht, fragt in den älteren Semestern nach, ob es Gedächtnisprotokolle gibt!

So lästig und nervenaufreibend die OSCEs auch sind – sie zwingen zu einer intensiven Beschäftigung mit den Basisfähigkeiten, die man während des Studiums erlernen sollte.

Bild: Praisaeng / FreeDigitalPhotos.net

Rezension: „Biochemie: Eine Einführung für Mediziner und Naturwissenschaftler“

"Biochemie: Eine Einführung für Mediziner und Naturwissenschaftler" von Werner Müller-EsterlDas Biochemie-Buch von Werner Müller-Esterl soll vor allem Medizinern und Naturwissenschaftlern als Einführung in das Fach dienen. An der Uni Frankfurt beispielsweise gilt das Lehrbuch als Grundlage der praktikumsbegleitenden mündlichen Testate im zweiten und dritten Semester. Doch hält das Buch, was einem die Dozenten versprechen?

Zielgruppe:

Das Lehrbuch zeigt direkt im Untertitel an, dass es als Einführung in die Biochemie geschrieben wurde. So gehören vor allem Medizinstudenten aus den vorklinischen Semestern zum Hauptklientel. Natürlich kann es auch von anderen Naturwissenschaftlern verwendet werden, deren eigentliches Studienfach genauso das Fach Biochemie schneidet wie die Medizin. Studenten der Biochemie allerdings dürften eher auf ausführlichere Werke zurückgreifen.

Aufbau / Didaktik:

„Biochemie“ gliedert sich in fünf Hauptteile („Molekulare Architektur des Lebens“, „Struktur und Funktion von Proteinen“, „Speicherung und Ausprägung von Erbinformation“, „Signaltransduktion und zelluläre Funktion“, „Energieumwandlung und Biosynthese“), die wiederrum in insgesamt 50 Unterkapitel eingeteilt sind. Die Hauptteile sind schon logisch und lerntechnisch sinnvoll aufgebaut, allerdings verliert man in den Unterpunkten schnell den roten Faden und die Übersicht. Den einzelnen Abschnitten fehlt es leider häufig an Absätzen, sodass der Text schnell überladend wirkt. Das Buch bietet einige didaktische Elemente wie fettgedruckte Schlüsselbegriffe, Farbtafeln, viele Grafiken, Exkurse mit Zusatzinformationen oder Zusammenfassungen am Ende eines Kapitels. Allerdings fallen leider schnell die sehr unwissenschaftlichen und umständlichen Formulierungen mit Begriffen in Anführungszeichen im Text auf. Der Autor verliert sich häufig in Details, sodass man schnell den Überblick verliert. Gerade in einem Fach wie Biochemie ist dieser aber so wichtig. weiterlesen Rezension: „Biochemie: Eine Einführung für Mediziner und Naturwissenschaftler“

Lerntipp der Woche (04) – Die mündliche Examensprüfung

Wie angekündigt, soll es nun darum gehen, wie die mündliche Examensprüfung für mich ablief. In Frankfurt ist es üblich, dass das 3. Staatsexamen in 2 Tage unterteilt ist. Dabei geht es am ersten Tag darum, dass man anhand eines echten Patienten dessen Krankengeschichte, das Procedere und die klinischen Untersuchungsmethoden erfassen soll und anhand dessen Krankheiten im weitesten Sinne geprüft wird. Der zweite Prüfungstag läuft dann im Prinzip ab wie im Physikum, sodass man den 4 Prüfern (Innere Medizin, Chirurgie, PJ-Wahlfach (in meinem Fall Radiologie) und ein zusätzliches Fach) direkt gegenüber sitzt und in der drei- oder vierköpfigen Prüfungsgruppe reihum ca. 15 Minuten pro Person geprüft wird.

Ein Überblick über die Krankengeschichte hilft für den Einstieg

Unser 1. Prüfungstag begann also gegen 8:30 Uhr auf einer internistischen Station. Dort begrüßte uns unser Prüfungsvorsitzende, der ein paar Tage vorher bereits 3 Patienten für uns (wir waren drei Prüflinge in der Gruppe) ausgewählt hatte. Dabei hatte er, wie in der Vorbesprechung angedeutet, darauf geachtet, dass diese weder zu komplexe Fälle darstellten, noch „zu gesund“ waren. Nachdem jeder von uns zufällig einem Patienten zugewiesen worden war, hatten wir Zeit für die Anamnese, Untersuchung und das Schreiben der kompletten Epikrise. Diese sollten wir dann um 14 Uhr beim Prüfungsvorsitzenden abgegeben.

Die mündlich-praktische Examensprüfung ist die letzte Hürde auf dem Weg zur Approbation.Den kompletten Morgen hatten wir also Zeit und konnten dabei alle erdenklichen Hilfsmittel (Herold, Müller, Internet, Ärzte und Pflege fragen) verwenden. Das hört sich erst einmal relativ entspannt an, je nach Krankengeschichte kann es aber knapper werden, als man denkt. Als erstes verschaffte ich mir am Computer einen Überblick über die Diagnosen und das bisherige Procedere meines Patienten. So wusste ich schon mal, was mich erwartet. Danach ging ich in das Patientenzimmer und erklärte ihm, wie die Prüfung abläuft und worum es dabei geht. Glücklicherweise war mein Patient sehr nett und entgegenkommend. Ich sagte ihm, dass ich mit ihm alle Untersuchungen schon mal durchgehen werde, da ich von den Prüfern auch gebeten werden kann, seine Hüfte zu untersuchen, selbst, wenn er dort keinerlei Beschwerden angegeben hatte. Für die Anamnese und die Untersuchungen brauchte ich eine knappe Stunde. Ich wies darauf hin, dass ich eventuell bei Nachfragen nochmal wiederkäme und ging ins Arztzimmer, um die Epikrise zu verfassen. Dafür hatte ich meinen Laptop mitgebracht und schon mal eine Rohfassung mit den wichtigsten Punkten (verschiedene Teile der Anamnese, Untersuchungseckdaten, Vitalparameter) erstellt. So musste ich diese nur noch auf meinen Patienten anpassen. Natürlich schreibt sich so eine Epikrise im PJ meist einfacher als dann mit der Anspannung am Prüfungstag, aber bei Fragen konnte ich mich auch immer an die Assistenzärzte und das Pflegepersonal auf Station wenden. weiterlesen Lerntipp der Woche (04) – Die mündliche Examensprüfung

Rezension: „Kurzlehrbuch Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie“

Kurzlehrbuch Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und SchmerztherapieDie beliebte Reihe der Thieme Kurzlehrbücher hat Zuwachs bekommen: Im September des letzten Jahres ist die Erstauflage „Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie“ erschienen. Wir haben sie für euch gelesen und erklären, für wen es sich lohnt dieses Buch im Bücherregal stehen zu haben!

Das Kurzlehrbuch präsentiert sich im gewohnten Thieme-Format: am Anfang jedes der insgesamt 15 Kapitel findet sich ein kurzes einführendes Fallbeispiel, der Text und die Tabellen sind dreifarbig gehalten, die Schlüsselbegriffe mit fetter Schrift hervorgehoben. Vereinzelte Merkkästen betonen besonders wichtige Informationen. Zum besseren Verständnis findet man auch in diesem Buch kurze Fallbeispiele direkt ins Kapitel eingearbeitet. Besonders überzeugend finden wir die vielen Abbildungen (CTs, anatomische Verhältnisse, Step-by-Step Dokumentation wichtiger anästhesiologischer Verfahren und vieles mehr), die das Schriftbild auflockern und die abstrakte Theorie leichter zugänglich machen.

Nun zum Inhalt: die 14 Kapitel sind etwas anders aufgebaut, als man es von den meisten Anästhesie-Büchern gewohnt ist. Es wurde auf den, zugegebenermaßen meist etwas zähen, allgemeinen physiologischen / pharmakologischen Teil verzichtet. Dieser wurde stattdessen direkt in die klinischen Erläuterungen eingefügt. Wir finden, dass dies eine gelungene Art ist den Inhalt zu präsentieren. Die Informationen findet man nun gebündelt in einer didaktischen Einheit, was zu einem besseren und schnelleren Verständnis der Zusammenhänge führt. Weiterhin sind die Kapitel chronologisch sinnvoll aufgebaut: vom präoperativen Management bis zur Narkoseausleitung. Im Anschluss daran findet man die intensivmedizinischen Grundlagen, Notfallmedizin und die Schmerztherapie erläutert.

Auf 299 Seiten wird ein guter (und vor allem sehr praxisbezogener) Einblick in die Anästhesie gewährt: perfekt für Studenten, die eine Famulatur in diesem Bereich oder auch ein Anästhesie-Wahltertial anstreben. Für die Klausurvorbereitung erscheint uns dieses Buch allerdings etwas zu umfangreich, da würde vermutlich das Basics „Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie“ von Elsevier ausreichen (allerdings wird im Basics die Notfallmedizin nicht erläutert).

Fazit:

Eine gut gelungene Erstauflage! Empfehlenswert für Studenten, die nicht nur für die Anästhesie-Klausur ein Lehrbuch suchen. Didaktisch ist es sehr gut aufgebaut, ideal zum Erlernen der Narkoseabläufe und als Einblick in die Intensiv-, Schmerz- und Notfallmedizin. Der Preis von 29,99 € ist studentenfreundlich und wie wir finden, auch angemessen.

Kurzinfo:

Autor(en):Wolfgang A. Wetsch, Jochen Hinkelbein, Fabian Spöhr
Verlag:Thieme
Auflage:1.
Erscheinungsjahr:2014
Seitenanzahl:312
Abbildungen:
200
Preis:29,99 €

Bewertung:

Inhalt:[s3r star=5/5]
Verständlichkeit:[s3r star=5/5]
Übersichtlichkeit:[s3r star=4/5]
Layout:[s3r star=4/5]
Preis-Leistungs-Verhältnis:[s3r star=5/5]
Gesamtbewertung:[s3r star=4,6/5]

Rezension: „BASICS Rechtsmedizin“

BASICS RechtsmedizinAn vielen Universitäten wird die Rechtsmedizin erst in den späten klinischen Semestern behandelt und einen Kurs in diesem Fach gibt es auch nicht überall. Aufgrund der traditionell klein gehaltenen Anzahl rechtsmedizinischer Fragen im Examen, macht auf diesem Gebiet ein grober Überblick einfach mehr Sinn als zu viele Details. All das sind passende Attribute, die für eine Verwendung eines BASICS-Heft sprechen.

Seit 2014 gibt es das BASICS Rechtsmedizin in der 2. Auflage. Die ca. 100 Seiten des Buches teilen sich grob in 3 Teile, einen Grundlagen-Abschnitt, 60 Seiten spezielle Rechtsmedizin und drei abschließende Fallbeispiele. Dabei wird zu Beginn auf rudimentäres Wissen wie die Feststellung des Todes, die ärztliche Leichenschau, die Sektion und die Untersuchung Lebender (zum Beispiel nach Straftaten, Intoxikationen und Vergewaltigungen) eingegangen. All die spezielleren rechtsmedizinischen Inhalte bis hin zur Toxikologie, DNA-Analytik und das Arztrecht folgen dann im zweiten Teil. Der Aufbau ist also ganz typisch im BASICS-Stil gehalten. Natürlich findet man auch wieder die praktischen Doppelseiten, auf denen zumeist jeweils ein Thema erläutert wird und an deren Ende drei bis vier wichtige zusammenfassende Punkte aufgelistet sind.

Der Erklärstil ist einfach und treffend, was vor allem in den Kapiteln wichtig ist, die sich dem Arztrecht widmen. Außerdem werden die Texte durch die ca. 85 farbigen Abbildungen und Grafiken didaktisch wertvoll ergänzt. In den Bildunterschriften findet man meistens auch ein paar Worte zu dem Fall und zur Todesursache. Die einzige Schwäche des Buches ist das Kapitel „Schuss“, in dem die rechtsmedizinischen Unterschiede zwischen absolutem Nahschuss, relativem Nahschuss und Fernschuss nicht sofort ganz klar vermittelt werden.

Fazit:

BASICS Rechtsmedizin schafft eine gute Wissensgrundlage für diese interessante Fach, die einem in Verbindung mit den Inhalten der Vorlesungen und des Kurses auf jeden Fall zu einem guten Prüfungsergebnis verhilft. Für das schriftliche oder mündliche Examen sollte man natürlich bestimmte Themen nochmal genauer nachbearbeiten, zum Beispiel durch entsprechendes Kreuzen oder Durchsprechen in der Gruppe. Aber die Basics bekommt man mit diesem Lehrbuch vermittelt und auf nichts anderes zielt das Konzept des BASICS ab.

Kurzinfo:

Autor(en):Wolfgang Keil
Verlag:Elsevier
Auflage:2.
Erscheinungsjahr:2014
Seitenanzahl:104
Abbildungen:
85
Preis:19,99 €

Bewertung:

Inhalt:[s3r star=3/5]
Verständlichkeit:[s3r star=5/5]
Übersichtlichkeit:[s3r star=4/5]
Layout:[s3r star=5/5]
Preis-Leistungs-Verhältnis:[s3r star=5/5]
Gesamtbewertung:[s3r star=4,4/5]

>> Weitere Infos zu „BASICS Rechtsmedizin“

Rezension: „Endspurt Klinik: Rechtsmedizin, Arbeitsmedizin, Umweltmedizin, Toxikologie (Skript 19)“

Endspurt Klinik: Rechtsmedizin, Arbeitsmedizin, Umweltmedizin, ToxikologieIn Skript 19 der „Endspurt Klinik“-Reihe von Thieme werden auf 140 Seiten die Fächer Rechtsmedizin, Arbeitsmedizin, Umweltmedizin und Toxikologie behandelt.

Dabei ist das Heftchen in 3 Teile gegliedert, von denen sich der erste und längste in 9 Kapiteln mit der Rechtsmedizin (Thanatologie, Forensische Traumatologie, Forensische Serologie, Forensische Toxikologie, Klinische Rechtsmedizin, Verkehrsmedizin, Forensische Psychopathologie, Medizinrecht, Der Arzt als Sachverständiger und Zeuge) auseinandersetzt. Der zweite Teil ist dann der klinischen Umweltmedizin und der Toxikologie gewidmet und auf den letzten rund 30 Seiten geht es schließlich um die prüfungsrelevanten Themen der Arbeitsmedizin.

Skript 19 der „Endspurt Klinik“-Reihe ist folgerichtig aufgebaut wie die anderen Hefte des Pakets auch, das heißt man findet einige Tabellen, Kästen mit Lerntipps und Prüfungshighlights, viele (teilweise zu viele) fettgedruckte Begriffe und auch immer wieder gelb markierte Passagen, die auf gerne vom IMPP gefragte Inhalte hinweisen. Man merkt also deutlich die Ausrichtung auf das 2. Staatsexamen, was aber natürlich lange nicht heißt, dass man mit dem Skript nicht auch super für Semesterabschlussklausuren oder andere Prüfungsformen in den Fächern lernen könnte. Die Zielorientiertheit wird auch bei den deutlichen Abbildungen und den ohne große Umwege formulierten Erklärungen deutlich. All diese Eigenschaften dürften gerade für diese eher kleinen medizinischen Fächer genau die richtige Mischung sein.

Fazit:

Das Skript behandelt die Fächer Rechtsmedizin, Arbeitsmedizin, Umweltmedizin und Toxikologie in einem für das Staatsexamen genau richtigen Ausmaß und eignet sich auch für den vorlesungsbegleitenden Gebrauch außerhalb des 100-Tage-Plans. Tiefergehende Erklärungen und Ausführungen sucht man natürlich eher in dicken Büchern, aber zur Beantwortung der meisten IMPP-Fragen und auch zum lockeren Bestehen von Testaten oder Abschlussklausuren in diesen Fächern reicht dieses „Endspurt Klinik“-Heft auf alle Fälle. Wie bei den Skripten der „Endspurt Klinik“-Reihe üblich, kann man das Gelernte natürlich durch IMPP-Fragen bei examen online im Internet abprüfen.

Kurzinfo:

Autor(en):Verschiedene
Verlag:Thieme
Auflage:1.
Erscheinungsjahr:2014
Seitenanzahl:140
Abbildungen:
41
Preis:12,99 €

Bewertung:

Inhalt:[s3r star=4/5]
Verständlichkeit:[s3r star=5/5]
Übersichtlichkeit:[s3r star=4/5]
Layout:[s3r star=5/5]
Preis-Leistungs-Verhältnis:[s3r star=5/5]
Gesamtbewertung:[s3r star=4,6/5]