Rezension: „PROMETHEUS LernPaket Anatomie“

Das Prometheus LernPaket beinhaltet neben 3 Atlanten noch 8 Lernposter und einen 3-Monats-Zugang zu via medici.Die PROMETHEUS-Reihe von Thieme gehört zu den meistverkauften Büchern für Medizinstudenten. Das liegt zum Einen an einem modernen, zielorientierten Marketing des Stuttgarter Verlags und zum Anderen an den qualitativ hochwertigen Produkten. Seit September gibt es das LernPaket in der mittlerweile 13. Auflage.

Zielgruppe

In erster Linie sprechen die Atlanten Medizinstudenten der vorklinischen Semester, und hier insbesondere auch Erstsemester an, genau wie die anderen Produkte aus der PROMETHEUS-Reihe. Allerdings lohnt sich eine umfassende Kenntnis über die Anatomie und Topografie natürlich auch im weiteren Verlauf des Studiums und dann auch in den allermeisten medizinischen Disziplinen. Nicht selten kommt es vor, dass Mediziner die Anatomieatlanten als einzige Bücher aus dem Medizinstudium auch für den weiteren beruflichen Weg im Bücherregal behalten, um sich die Anatomie immer mal wieder ins Gedächtnis zu rufen.

Aufbau / Didaktik

Die Atlanten teilen sich in drei Teilgebiete der Anatomie ein: „Allgemeine Anatomie und Bewegungssystem“, „Innere Organe“ und „Kopf, Hals und Neuroanatomie“. An vielen Unis passt das zum Curriculum, wenn Anatomie in drei einzeln abgeprüften Kursen in der Vorklinik behandelt wird. Das besondere an jedem Prometheus-Atlas ist die Kombination aus den wunderschön plastischen und einprägsamen Bildern und leicht zu verstehenden Erklärtexten. Schon viele Studenten konnte in Verbindung mit den Vorlesungen und dem Präpkurs dadurch locker durch die schriftliche Prüfung und das Testat kommen. Ein Lehrbuch der Anatomie ist also nicht zwingend für jeden notwendig. Klinische Hinweise machen das oft monotone Auswendiglernen von Muskeln mit Ursprung und Ansatz oder der Leitungsbahnen greifbarer und fördern den Lernprozess.

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Rezension: „Kurzlehrbuch Neuroanatomie“

Die 2. Auflage des Kurzlehrbuchs Neuroanatomie (Thieme)Geht es um Buchempfehlungen für das Fach Anatomie, werden die allermeisten wohl den Prometheus nennen (Sorry, Sobotta!). Steht allerdings die Neuroanatomie auf dem Lehrplan, scheiden sich die Geister: Während viele Dozenten lautstark für den Trepel plädieren, Kommilitonen den bewährten Prometheus wieder rauskramen und einige sich wagemutig lediglich mit Doccheck begnügen, greifen die wenigsten zu dem Kurzlehrbuch Neuroanatomie von Thieme. Für wen die dieses Jahr erschienene zweite Ausgabe etwas ist, haben wir für euch getestet.

Zielgruppe:

Das Buch richtet sich an alle Vorkliniker der Human- und Zahnmedizin, kann aber sicher auch in medizinverwandten Fächern, wie etwa der Psychologie, nützlich sein.

Aufbau / Didaktik:

Auf rund 250 Seiten wird die gesamte Neuroanatomie inklusive der Sinnesorgane besprochen. Wie von Thieme gewohnt, ist das Layout sehr gelungen: Ein Daumenregister vereinfacht das Zurechtfinden im Buch, und neben vielen sehr guten Abbildungen (meist aus dem Prometheus) finden sich zahlreiche nützliche Tabellen und farblich hervorgehobene „Merke“- Kästchen. Klinische Bezüge und Lerntipps sind ebenfalls farblich codiert, was das ganze Layout nochmal ansprechender macht und abrundet. Kleine „Check-up“-Impulse am Ende jedes einzelnen Kapitels regen dazu an, das bereits Gelernte zu rekapitulieren und zu verinnerlichen.

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Rezension: „Sobotta, Atlas der Anatomie“

Das Sobotta-Paket beinhaltet 3 Anatomie-Atlanten und ein Tabellenheft.In den kommenden Oktobertagen ist es wieder soweit: Für viele Erstsemester beginnt das Medizinstudium. Und an vielen Unis bedeutet das vor allem: Anatomievorlesungen und Präpkurs. Klar, dass man da einen guten Atlas braucht, um sich vernünftig für die Testate und Abschlussprüfung vorbereiten zu können. Eine Option stellt da die traditionsreiche Sobotta-Reihe von Elsevier dar, die wir für euch getestet haben.

Zielgruppe:

Die Sobotta-Bücher sind ganz klar für Medizin- und Zahnmedizinstudenten ab dem ersten Semester konzipiert. Dass man die Bücher auch häufig Jahre später noch in dem ein oder anderen ärztlichen Bücherregal findet, zeigt wie grundlegend das in den Bänden befindliche Wissen ist.

Aufbau / Didaktik:

Die Aufteilung der einzelnen Teile des Sobottas orientiert sich an der vielerorts gängigen Drittelung des anatomischen Lernstoffs. So befasst sich der erste Atlas mit der allgemeinen Anatomie und dem Bewegungsapparat, im zweiten Band geht es um die inneren Organe und das dritte Buch gehört dem Kopf, Hals und der Neuroanatomie. Auch viele Modellstudiengänge arbeiten ja mit dieser Aufteilung. In dem zugehörigen Heft finden sich Tabellen zu Muskeln, Gelenken und Nerven die je nach Lokalisation geordnet sind, eine praktische Übersicht zum zwar oft verpönten, aber in der Anatomie doch wirklich hilfreichen Auswendiglernen. Anders als in vielen Vorauflagen bietet die Sobotta-Reihe mittlerweile auch prägnante Erklärungen zu den übersichtlichen Bildern und Einleitungstexte am Anfang jedes Kapitels. Außerdem gibt es insgesamt über 500 Fragen aus mündlichen Prüfungen zur Überprüfung des Gelernten, die die Kapitel abschließen.

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Rezension: „PROMETHEUS Kopf, Hals und Neuroanatomie“

PROMETHEUS Kopf, Hals und NeuroanatomieAn der Neuroanatomie scheiden sich die Geister: Die einen sind froh, wenn der Kurs vorbei ist, die anderen lieben sie und liebäugeln von nun an mit der Neurologie als späteres Spezialfach. An vielen Uni schließt sie jedenfalls das Kapitel Anatomie vor dem Physikum ab. Auch, wenn der Kopf und der Hals nur einen kleinen Teil unseres Körpers einnehmen, merkt man schnell, wie viel Anatomie darin steckt. Grund genug für einen entsprechenden Atlas. Wir haben die in diesem Jahr erschienene 4. Auflage des PROMETHEUS Kopf, Hals und Neuroanatomie mal unter die Lupe genommen.

Zielgruppe:

Der Atlas richtet sich natürlich vordringlich an Medizinstudenten der vorklinischen Semester, die sich gerade aufgrund des entsprechenden Kurses mit der Neuroanatomie beschäftigen. Allerdings gehört der PROMETHEUS Kopf, Hals und Neuroanatomie sicher zu den Büchern, die man auch später noch gut gebrauchen kann. Und damit ist nicht nur das Physikum gemeint, denn auch in der Klinik schadet Wissen über die Neuroanatomie nie. Denn zum Beispiel auch für die Neurologie, Neurochirurgie oder Neuroradiologie lässt sich in diesem Atlas lässt schnell mal etwas nachschlagen.

Aufbau / Didaktik:

Der Atlas gliedert sich grob in die drei Abschnitte „Kopf und Hals“, „Neuroanatomie“ und „ZNS“. Diese Teile unterteilen sich wiederum in 7, 13 und zwei Kapitel, die meist auf Doppelseiten die verschiedenen Knochen, Gelenke, Bänder, Leitungsbahnen, Muskulatur, Organe und die Topografie behandeln. Somit eignet sich der PROMETHEUS sowohl zum systematischen Lernen als auch zum Nachschlagen während des Präpkurses. Speziell für Zahnmedizinstudenten wurden in der 4. Auflage neue Lerneinheiten zur Topografie der Mundhöhle und der Schädelknochen integriert. Außerdem findet man im ZNS-Kapitel nun drei weitere Synopsen der Leitungsbahnen der Nase und der Orbita. Gerade dieses Kapitel mit den Verschaltungen der einzelnen Bahnen dürfte vielen Studenten auf die Sprünge helfen, ist es doch gerade dieses Thema, das meist in Vorlesungen nur wenig anschaulich erklärt wird und deshalb oft schwer zu verstehen bleibt. weiterlesen Rezension: „PROMETHEUS Kopf, Hals und Neuroanatomie“

Rezension: „Sobotta: Atlas der Anatomie des Menschen. 3 Bände und Tabellenheft“

Sobotta: Atlas der Anatomie des MenschenDer Sobotta-Atlas wird seit vielen Generationen von Medizinstudenten in den ersten Semestern genutzt, um sich in den tiefen Weiten der menschlichen Anatomie zurecht zu finden. In vielen Arztpraxen sieht man deshalb immer noch Sobotta-Atlanten im alten grünen Design stehen.

Seit 2010 gibt es den Sobotta nun wie Thiemes Prometheus auch in 3 Bänden aufgeteilt. Der erste Teil („Allgemeine Anatomie und Bewegungsapparat“) ist dabei mit 406 Seiten das dickste Buch. „Innere Organe“ und „Kopf, Hals und Neuroanatomie“ sind etwas kürzer.

Zusätzlich zu diesen 3 Atlanten gibt es im Komplettpaket auch noch ein praktisches Heftchen mit Tabellen zu Muskeln, Gelenken und Nerven. Hieraus lässt sich prima systematisch auswendig lernen, weil man die wichtigen Inhalte sofort auf einen Blick zusammengefasst hat und sie so nicht erst noch zusammensuchen muss.

Die Abbildungen in den Sobotta-Atlanten sind gewohnt anschaulich gestaltet und kommen dem Original oft sehr nahe. Auffällig an der neuen Auflage des Sobottas ist die gute Anordnung der Beschriftungen. Die Unübersichtlichkeit der frühreren Auflagen in diesem Punkt war stets ein starker Schwachpunkt der Atlantenreihe. Wichtige Strukturen sind nun sogar fett gedruckt und springen dadurch besser ins Auge. Wie beim Prometheus, gibt es im Sobotta nun auch kleine Erklärungen unter den Bildern. Diese sind in der Regel kurz gehalten und immer eingängig geschrieben. Außerdem findet man immer mal wieder klinische Bezüge zu den anatomischen Grundlagen. Auch in den 3 Bänden selber werden dem Leser viele Tabellen angeboten, die nochmals die Systematik beim Lernen fördern.

Zu dem Sobotta-Komplettpaket bekommt man zusätzlich noch die Möglichkeit ein sehr großes Online-Angebot unter www.e-sobotta.de zu nutzen. Den Zugangscode für diesen Service findet man auf der vorderen Umschlagseite. Neben einer Bilddatenbank, die alle Bilder der aktuellen und vorherigen Auflage enthält, einem Testattrainer für die schnelle Wissenstandsabfrage und Original IMPP-Prüfungsfragen gibt es im Internet auch die Möglichkeit für den Präpsaal relevante Bilder auszudrucken. So kann man den Sobotta schonen und muss ihn nicht mit in den Anatomiekurs nehmen.

Fazit:

Die Sobotta-Reihe hat in der aktuellen Auflage wirklich nochmal einen guten Fortschritt gemacht und besticht durch ein starkes Komplettpaket in tollem und edlem Design. Alle 3 Anatomiebände überzeugen mit solidem Bildmaterial, guten Texten und einem ausgedehnten und praktischem Online-Service. Außerdem bekommt man noch ein Tabellenheftchen, mit dem man gut auswendig lernen und den Überblick behalten kann. All das gibt es im Komplettpaket für knapp 100 Euro, was angesichts des umfassenden Angebots ein wirklich guter Preis ist.

Kurzinfo:

 Autor(en): Friedrich Paulsen, Jens Waschke
 Verlag: Elsevier
 Auflage: 23.
 Erscheinungsjahr: 2010
 Seitenanzahl: 1152
 Abbildungen:
 3297
 Preis: 99,95 €